Beziehung von Mensch und Tier – ein Thema, bei dem viele wahrscheinlich an das geliebte Haustier denken, an die scheue Katze von nebenan oder den ge-mütlichen Dackel von Oma, den man so toll hinter den Ohren kraulen kann. Im Allgemeinen also ein recht positiver Gedanke.Gerade in der Welt der Krabbeltiere jedoch ein zweischneidiges Schwert. Wo der eine liebliche, elegante Schmetterlingsflügel sieht, erkennt ein anderer bloß verwinkelte, haarige Beine und eine beunruhigende Anzahl von Augen.Und so musste auch ich sofort an den immer wieder auftretenden Protagonis-ten meiner Albträume denken, die Spinnen. Auch für mich steht dabei meine Faszination für die teilweise farbenprächtigen und unheimlich vielfältigen Tiere meiner unüberwindbaren Angst gegenüber.Diese geradezu irrationale Furcht wollte ich im Rahmen dieses Projekts auf den Menschen übertragen und durch diese Form eines Hybriden die Ursprünge meiner Gefühle isoliert und unabhängig vom Tier selbst zeigen. Dazu gehörten selbstverständlich die wirren Gliedmaße, das Gefühl stets beobachtet zu wer-den und der schlimmste Moment – wenn man bemerkt, dass die Spinne ver-schwunden ist und man keine Ahnung hat, wo sie nun auf einen lauert.
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